18.10.25 Fritzlar (Start bei ca. 218150 km)
Um 15 Uhr starten wir, es ist nicht so viel los auf der A7 Richtung Süden und so erreichen wir gegen 18 Uhr entspannt den Stellplatz Ederaue in Fritzlar. Es gibt nur noch 2 Plätze in der Reihe mit Stromanschluss. In der Nähe vom Auto sind beide stromlos. Weiter weg kille ich auch noch eine weitere Dose, aber ohne Ladegerät hält die andere. Sicherungen kann ich nicht finden, irgendwie ist das nicht so gut gemacht. Mit dem Lütten geht es den Berg hoch, Bargeld holen. Kurz noch durch den Ort gelaufen, finden aber nichts Kleines zum Essen, bei Edeka haben wir ein paar fehlende Nahrungsmittel ergänzt. Danach das Auto aufgeklart, wir haben einfach alles nur reingeworfen und sind losgefahren. Um 22 Uhr sind wir damit fertig und liegen auf dem Sofa.





19.10.25 Soufflenheim
Um 11 Uhr ist alles erledigt und nach dem Gas-Tanken geht auf der 49 Richtung Süden. Um 17:30 stehen wir nach 325 km, auf dem CCP in Soufflenheim. Kurz hinter der französischen Grenze. Ist zwar nur ein Asphaltplatz, sieht man im Dunkeln nicht 😉 , kostet aber auch nur 13,50 inkl. allem. Noch 3 andere Womos sind hier, weit auseinander. Nach einem Spaziergang zur Kirche und die Hauptstrasse hoch und runter fragen wir uns, warum gibt es hier einen riesigen Parkplatz für Busse und 300 PKW? Und warum behauptet das I-Net, das hier ist ein Muss für den Elsassurlaub? Um 21:15 fährt dann tatsächlich noch ein Buss! Warum? Wohin? Wer will hier her? Weg, können wir ja noch verstehen.








20.10.25 Niederbronn
Die Nacht war etwas unruhig, die Kirche hat jede 1/4 Stunde Ding Dang Dong gemacht. Die ganze Nacht lang. Ralf hat trotzdem gut geschlafen. Ich nicht ganz so. Außerdem regnet es und uns fehlt jede Motivation. Trotzdem brechen wir gegen 11:00 Uhr auf. Zuerst gucken wir uns den kostenfreien Stellplatz in Val-de-Moder an. Für lau nicht schlecht, aber nach der letzten Nacht entscheiden wir uns für den Campingplatz Domaine du Heidenkopf in
Bad Niederbronn bei Niederbronn-les-bains. Wir kommen pünktlich zum Ende des Regens um kurz nach 12:00 an. Mittagspause ist von 12:00-14:00 Uhr. Also gibt es auf dem sehr schiefen Parkplatz davor erst einmal Mittagessen. Mit Hilfe von 6 2€ Münzen unter dem Herdgitter ist die Pfanne fast waagerecht. Um 14:00 Uhr checken wir dann ein. Der Herr an der Rezeption ist sehr nett und spricht fließend deutsch, schnell ist ein Plätzchen gefunden und der Dicke darf auch mit auf den Platz. Läuft hier alles über Nummernschilderkennung. Also kein Gehampel mit Pincodes oder Zugangskarten, die immer im falschen Auto sind. 24 Euro soll es kosten mit Regendusche! Nach einem schnellen Kaffee brechen wir auf zum Chateau du Falkenstein. Vom Parkplatz geht es gut 20 Minuten steil bergauf zur Ruine. Aber es lohnt sich, die Ruine liegt auf einer Klippe aus rotem Sandstein in einem geradezu mystischen Wald. Ein Labcache mit Bonus wird absolviert, zum Schluss sind wir hier ganz alleine. Nach der ausgiebigen Besichtigung stoppen wir noch kurz an einen kleinen Supermarkt im Ort, bevor wir den Abend gemütlich im Wohnmobil verbringen.












Die Nacht war herrlich ruhig und wir haben lange geschlafen. Um 10:00 Uhr hat sich Ralf aus dem Bett gekegelt. Um 12:00 starten wir nach Graufthal, um dort die Felsenhäuser zu besichtigen. Pünktlich zum Start, setzt der Regen ein 🙁 Trotzdem ist die Besichtigung sehr interessant. Bis 1958 hat hier die letzte Bewohnerin, Catherina Ottermann, ohne Wasser und Strom gelebt. Zum Teil lebten hier Familien mit 6 bis 10 Kindern und ihren Ziegen in den kleinen Häuschen. Nach dem Tod von Catherina verfielen die Häuser und würden ab 1985 originalgetreu nach alten Fotos restauriert. Nach der Besichtigung starten wir trotz Regen zum Chateau Lichtenberg. Hier gibt es wegen des Regens erst einmal Espresso im Häuschen der Bushaltestelle. Punkt 14:30 hört der Regen, wie von der App vorhergesagt, auf und wir stapfen mal wieder einen Berg hoch zum Chateau. Hier ist leider Halloween ausgebrochen und überall treiben sich verkleidete Kinder (und Erwachsene) rum. Wir lassen uns aber nicht abschrecken, auch wenn wir für die schlechte Halloween-Deko 2€ mehr Eintritt zahlen müssen. (10€ anstatt 8€/Pers.) Dafür gibt es aber eine grandiose Aussicht. Nach 1,5 Stunden haben wir alles besichtigt und es geht zurück zum Campingplatz, vorher drehen wir noch eine kurze Runde durch Niederbronn. Fazit, nicht wirklich sehenswert. Also ab zum Wobi.










22.10.25 Obernai
Obwohl die Nacht, abgesehen von einem anstrengenden Baum um 7:00 Uhr wieder herrlich ruhig war, wird es Zeit, uns einen neuen Platz zu suchen. Also, Duschen, Frühstücken, zusammenrödeln, ver- und entsorgen und Abfahrt. Als Ziel haben wir uns den Camping Municipal “ Le Vallon de L’Ehn“ in Obernai ausgesucht. Den kennen wir schon von 2006 und 2022. Unterwegs stoppen wir am Kloster in Marmutier, um es zu besichtigen. Wir finden es aber nicht. Nur die große romanische Kirche gibt es zu besichtigen. Die ist wirklich schön. Aber Kloster: Fehlanzeige. Während ich auf dem Parkplatz Mittag mache, „erklärt“ mir Google, dass das Kloster während der französischen Revolution aufgelöst wurde. Super, ist ja noch nicht so lange her, da kann das hier ruhig noch Abbaie statt Eglise heißen. Nach dem Essen geht es 10 km weiter, zur Feste Kaiser Wilhelm II. Diese riesige Festungsanlage wurde 1893-1914 gebaut und war 1914 mit 254 ha und 6 km Umfang die flächenmässig grösste Festungsanlage im Kaiserreich. Und da es hier nie starke Kampfhandlungen gab, zählt sie zu den besterhaltenen Festungen aus der Kaiserzeit. Etwas 2 Stunden braucht man für die Besichtigung. Bei der es gefühlt durch endlose Gänge und unzählige Räume kreuz und quer unter der Erde entlanggeht, so dass wir zumindest irgendwann jede Orientierung verloren haben. Und zu sehen gibt es längst nicht Alles. Aber irgendwann ist es geschafft! Das Tageslicht hat uns wieder und ich habe das Ganze ohne Panikattacken überstanden. Also gibt es zur Belohnung erstmal einen Espresso im Wobi, denn außer einem Containerklo und dem Kassenhäuschen gibt es hier so gar nichts. Wir machen uns also wieder auf den Weg. Tanken und Einkaufen beim Carrefour in Dorlisheim und dann ab zum Campingplatz. Hier finden wir nach einem sehr freundlichen Empfang (der junge Mann spricht fließend Deutsch) eine neue Bleibe auf Platz Nr 40.


















23.10.25 Obernai
Es stürmt und regnet andauernd, das motiviert nicht zum Aufstehen. Nach dem Frühstück machen wir eine Probefahrt mit dem Ford, Tina fährt und ich sitze mit dem Notebook daneben und gucke mir die Live-Daten vom Motor an, Fazit: die eine Lambdasonde regelt fast gar nicht, ab und zu kommt auch Fehler im Kraftstoffsystem. Lambdasonden haben wir dabei, aber was passiert, wenn die in der Werkstatt komplett abreissen, dann steht die Kiste hier rum. Also, Risiko und weiterfahren. Den Rest des Tages gammeln wir im Womo rum, Lesen, Surfen, Kaffeemaschine entkalken ….
Abends soll es aufhören zu regnen, also schnappen wir uns gegen 18:00 den „Dicken“ und fahren 5 Minuten ins Dorf. Der Wetterbericht hat gelogen, es tröpfelt fröhlich weiter, aber wir lassen uns nicht abschrecken und machen einen Abendspaziergang durch Obernai. Hübsch mit der Beleuchtung und viel besser als im Sommer 22 mit den Touristenmassen. Sogar die Lokale sind fast leer, aber bei den Preisen ist das wohl auch kein Wunder, 14,00-17,80€ für ein Garlette. Wir freuen uns schon auf lecker Lieu noir (Fisch) mit Salat und Baguette.







In der Nacht hat es noch ganz gut gepustet, aber wenigstens hatten wir ab kurz nach 23:00 sternenklaren Himmel. Geregnet hat es aber trotzdem? Wie das geht, keine Ahnung! Morgens war es dann aber trocken und gegen Mittag starten wir den Dicken und fahren nach Sélestat. Site seeing. Es gibt hier viele schöne Fachwerkhäuser und 2 Kirchen, die Humanistenb
ibliothek und ein Brotmuseum, sowie diverse Labcaches. Ein paar Stationen laufen wir ab, bevor wir nach Scherwiller fahren. Hier soll es laut Internet 150 Waschhäuser geben. Wir finden nicht eins, eine andere deutsche Familie sucht sie auch ergebnislos. Irgendwann geht mir auf, das es wohl ein Übersetzungs- oder Definitionsfehler ist, es sind keine Waschhäuser, sondern Wäschestellen an dem kleinen Bach, der das Dorf durchzieht. Hübsch ist es hier trotzdem und einen Labcache gibt es auch. Schließlich fahren wir noch ein Stündchen nach Dambach-la-Ville. Hier gibt es noch mehr hübsche Häuser, eine Kirche, 3 Stadttore und jede Menge Winzer, sowie einen weiteren Labcache. Auf dem Heimweg halten wir noch mal schnell an einem Hyper-U, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Super Idee am Freitagabend. Es ist rappelvoll und wir schaffen es gerade noch mit knapper Not um kurz vor 19:00 zum Campingplatz, um unseren Aufenthalt bis Sonntag zu verlängern. Es ist Wochenende und die Wohnmobile rollen unaufhörlich an. Da haben wir keine Lust uns was Neues zu suchen. Also schauen wir mal, was wir morgen machen. Die beiden Burgen in der Nähe hatten wir schon 2022.














































































