Herbst – Ostsee



Unsere aktuelle Position
Aktueller Tag

19.10.24 Bad Bevensen (Start bei ca. 205670 km)
Tina muss heute noch Arbeiten, ich habe viel Zeit und fahre noch Gas und Diesel tanken. Das Auto ist fertig, nur die Fahrräder muss ich noch aufladen. Nach einem Dönerteller geht es um 14 Uhr los. Die A7 ist rot, also nehmen wir die B3 nach Celle, grobe Richtung: Lübeck. Ach so, wir wollen nicht nach Frankreich (Regen-Chaos) und auch nicht zur Nordsee (Hochwasser um 18:00 und 6:00, sonst Matsch), gestern haben wir beschlossen, zur Ostsee zu fahren 😉 . In Bad Bevensen finden wir Platz auf dem Stellplatz am Waagekai, direkt am Elbe-Seitenkanal, 7 € + Strom sind schnell bezahlt.

20.10.24 Travemünde
Um 8 klingelt der Wecker. Nach dem Frühstück mit Brötchen und Ei starten wir nach Norden, ein Stellplatz in Ratekau haben wir als Ziel. „Autobahn vermeiden“ ist eingestellt, aber nicht „Fähre vermeiden“, so stehen wir bei Neuhaus in der langen Schlange. Wir drehen um und fahren mit „Fähre vermeiden“ weiter. Der angesteuerte Platz in Ratekau gefällt uns nicht – weiter nach Travemünde/Kowitzberg. Viele sind abgereist und wir finden ein ruhiges Plätzchen am Rand. Nach Kaffee und Kuchen fahren wir nach Travemünde und laufen die Strandpromenade ab. Nach 7 km, 4 Adventure Labs und einem Fischbrötchen sind wir um 19:30 Uhr wieder im Womo.

Owntracks in der Karte funzt nicht richtig, das ist unser Track von Google
Der rote Punkt beim blauen Strich sind wir
Travemünde

Nur etwas schief! 😉
Ein etwas merkwürdiges Schwanenküken.
Die Passat
Suchbild mit Vögeln.
UFO’s !!!
Oder doch nur Lenkdrachen?
Papa Elch
…und Mama Elch mit Baby Elch…
…auf dem Weg nach Norden.
Die Passat bei Nacht

Tagesziel erreicht! 🙂

21.10.24 Travemünde

Heute ist zunächst Ausschlafen dran, nach dem späten Frühstück gegen 12:00 Uhr wollen wir nach Lübeck starten. Den Fahradträger lassen wir hier, jetzt hat das Wobi halt 2. Dann noch eine Verzögerung, beide Parkscheinautomaten sind defekt aber der Servicetechniker meint: „Dann zahlen Sie, wenn sie wieder da sind“. Dieses Mal fahre ich, Ralf hat seit dem letzten mal Lübeck ein gestörtes Verhältnis zu der Stadt und der Ford eine Schramme mehr. Nach der kurzen Fahrt ist dann aber schnell und unproblematisch ein Parkplatz gefunden, denn 1. Es ist kein Wochenende und 2. Es ist kein Weihnachtsmarkt. Dann geht es zu Fuß kreuz und quer durch die Altstadt. Abgesehen von gefühlten 5 Regentropfen ist das Wetter stabil und wir arbeiten 3 Labcaches, eine mäßige Pizza to Go, und lecker Kaffee und Kuchen ab. Knapp 15000 Schritte und 5 Kirchen später sind wir fertig und der jammernde Ralf kann sich erschöpft auf den Beifahrersitz sinken lassen. Zum Abendessen haben wir uns noch schnell eine Thai-Suppe geholt, die wir uns auf dem Stellplatz schmecken lassen. Der Parkscheinautomat funzt auch wieder, also alles gut und einer ruhigen Nacht steht nichts mehr im Wege.

Da wohnt ein kleiner Teufel neben der Kirche.

St. Marien

Lübeck von oben

Viele dunkle Gassen…
…und versteckte Geheimnisse.
St. Jakobi
Schöne Schnitzereien

Das Beiboot der gesunkenen Parmir als Gedenkstätte der Toten. Alle Namen sind im Boden zu lesen.
Schoko-Cognac-Baiser-Torte 🙂
Käse.Kirsch-Kuchen und Kakao mit Sahne 🙂 im Wiener Cafe
Alles etwas schief
CVJM Lübeck
Romeo und Julia. Sie können sich niemals treffen.
Der Dom eigentlich mit 2 Türmen
Aus dem Fegefeuer führt kein Weg zurück, außer für Radfahrer!
Wer falsch abbiegt landet direkt in der Hölle. 🙁

22.10.24 Stellplatz bei Redewisch

Wir lassen es langsam angehen. Frühstück um 11:00, Abfahrt um 12:00. Unser neues Ziel ist der Stellplatz an der Steilküste in Boltenhagen. Das sind knapp 60 km. Nach einer teils etwas abenteuerlichen Anfahrt erreichen wir Mittags den Stellplatz an einem kleinen, aber feinen Café. Einchecken geht problemlos im Café, der Lütte darf mit auf die Wiese, davon gibt es zwei, auf einer steht schon ein Kastenwagen, also wählen wir die Andere. Da sind wir ganz allein und das bleibt auch so. Inkl. Strom, Toilettenbenutzung (ohne Dusche) und Kurtaxe zahlen wir 26,80€. VE gibt es nicht. Wir starten mit dem Lütten nach Boltenhagen, ein Parkplatz für 2 Stunden (Parkscheinautomat) direkt am kleinen Kurpark ist schnell gefunden. Da wir keine Lust zum Kochen haben gibt es Fisch & Chips. Dann einen, den einzigen Lab-Cache. Der führt uns zur kleinen ev. Kirche und zu ein paar Punkten im Kurpark und final auf die Seebrücke. Es ist alles sehr überschaubar, das Wetter ist super und unsere Laune auch. Der Bonus zum Labcache bereitet mir dann aber Kopfschmerzen, nicht weil der schwer ist, sondern weil ich mir heftig den Kopf stoße. Dann fix zurück zum Auto, die Parkzeit läuft ab. Also zurück zum Stellplatz, oder besser gesagt zum Café. Dort lassen wir uns ein Stückchen Stachelbeer/Mohn/Sahnetorte und ein Stück Käse-Baiser schmecken. Viel besser als gestern! Nach einer Verdauungspause starten wir dann noch zu einem „kurzen“ Spaziergang zum Sonnenuntergang auf der Steilküste und schwupps sind schon wieder über 11000 Schritte auf dem Tacho. Jetzt ist aber wirklich Coaching angesagt. Gegen 19:30 haber wir allerdings noch Besuch von einer neuen Starlink-Kette, die den Himmel passiert.

Nachts am Stellplatz Kowitzberg Travemünde
Stellplatz an der Steilküste Redesisch/Boltenhagen

ev. Kirche in Boltenhagen

Hier gibt es sogar einen „Touri-Express“
Der Kurpark
Ein nachgebauter historischer Badewagen mit Ente
Seebrücke Boltenhagen
Blick nach links
Blick nach rechts
Blick nach vorn
Fundstück der Woche!
Wer kennt den so was….noch.

23.10.24 Wismar
Nach einer sehr ruhigen sternenklaren Nacht, ist es heute Morgen nebelig. Wir starten mit einer Premiere, Aufbackbrötchen aus dem Lidl-Omnia. Klappt prima, nach 20 Minuten sind knusprige Brötchen fertig zum Verzehr. Dann zuppeln wir gaaanz langsam (teils mit 40kmh wegen Rollsplitt) nach Wismar. Hier laufen wir den Stellplatz am Westhafen an. Der liegt einfach optimal für die Stadtbesichtigung. Nach dem Check-in, stapfen wir los. Am Hafen gibt es erst einmal ein Matjes-Brötchen. Dann geht es wie immer auf den Spuren der Lab-Caches kreuz und quer durch die Stadt mit vielen schönen alten Häusern und drei riesigen Backsteinkirchen. St. Nikolai ist noch intakt und mit einer Kirchenschiffhöhe von 37m echt beeindruckend. Von St. Marien steht nach einem Bombenangriff 1945 nur noch der 80m hohe Turm. Der Rest der schwer zerstörten Kirche wurde 1960 gesprengt. Heute zeigen niedrige Backsteinmauern symbolisch das ursprüngliche Ausmaß der Kirche. Die Dritte, St. Georgen hat keinen richtigen Turm, hierfür ging 1544 das Geld aus. Trotzdem ein imposanter Bau, dem auch die beiden Bombentreffer 1945 nicht viel anhaben konnten. Obwohl sie einst das Schmuckstück der Stadt war, folgte von 1945-1990 Verfall und Zerstörung. Schließlich fehlte das meiste vom Dach, sowie Fenster und Türen. Am 25.01.1990 brachte ein Orkan den Giebel des Nordquerhauses zum Einsturz. Erst jetzt begann die Sanierung. Heute finden hier Konzerte und Gottesdienste statt. Nach Kaffee Kuchen auf dem Marktplatz begeben wir uns dann noch auf Nosferatus Spuren. Nosferatu-Eine Symphonie des Grauens wurde 1921 in Wismar gedreht und natürlich gibt es auch hierzu einen Lab-Cache. Dieser führt uns gegen 17:00 wieder zum Hafen. Jetzt haben wir genug. Der Schrittzähler sagt rund 11700 Schritte, also ab ins Auto, um noch etwas Urlaub zu genießen. Apropos genießen, die Freuden des Sardinen-Stadt-Campings sind allesamt da: der VW LT 28 mit H-Kennzeichen macht ein sehr kräftiges „Ratsch-bumm“, die Transe mit Aufstelldach lässt die Dieselstandheizung römern, so dass der Neuankömmling neben ihm gleich die Flucht ergreift und der letzte Ankömmling pumpt mit seinem Kompressor die Luftfederung auf, damit die Fuhre hinten nicht so doll runterhängt 😉 . Aber um 20:15 Uhr wird es ruhiger, die Satelliten-Schüsseln sind alle ausgerichtet, nur noch die SOKO Wismar rast mit Tatütata durch den Ort.

Geht auch wenn’s kein Omnia ist. 🙂
Wir sind in Wismar
Damit wir nicht vergessen wo wir sind 😉
Hier sind viele Stromkästen schick bemalt, leider nicht alle.
Tolle alte Häuser

Das Wismarer Glücksschwein.
Die Wasserkunst auf dem Marktplatz
St. Nikolai

Beachtliche 37m Höhe
Nusstorte und Kakao
St. Marien

Das Amtsgericht
St. Georgen
Hospitalkirche Heiligen Geist
Klein aber fein

Das Wassertor am Hafen. Hier kommt Nosferatu mit seinem Wohnsarg in die Stadt geschlichen.

Endlich “ zu Hause „, natürlich hinten in der Ecke, 19 € + Strom kostet der Spass hier.

24.10.24 Wismar 2.0
Wismar 2.0 , spontan beschließen wir noch einen Tag zu bleiben und es heute mal etwas ruhiger anzugehen. Heute jetzt aber wirklich. Zumindest nehmen wir heute die Räder. Super Idee, ganz viele Straßen hier haben Kopfsteinpflaster! Aber nicht so nettes kleines, so richtig fette Wacker, schon bei der ersten Station auf Störtebecker Spuren sind wir gut geschüttelt. Aber Kneifen gilt nicht, da wird fröhlich weiter gehoppelt. Ab und an ist sogar mal ein asphaltiertes Stück oder wir fahren einfach frech auf dem Bürgersteig. Heute besichtigen wir auch St. Georgen. Diese Kirche ist noch höher als St. Nikolai. Stolze 44m lichte Höhe misst das Hauptschiff und es sind sogar noch Reste der einst prächtigen Fresken zu sehen. Dann stehen wir vor der Heimat der „SOKO Wismar“, hier waren wir zwar gestern auch schon einmal, aber da habe ich vergessen es zu fotografieren. Schließlich gibt es auf dem Marktplatz Currywurst Pommes bevor wir weiterradeln. Um 17:00 ist dann Ende. Wir fahren zurück zum Stellplatz! Feierabend! Juchhu! Wir haben ein Dickschiff neben uns als Schallschutzmauer zur Dieselheizung.

Die Kogge Wismara

Störtebeckers Geburtshaus

Die Heimat der "SOKO Wismar"

St. Georgen. Die Plastiklappen sind Kunst!

St. Marien
So groß war sie früher
Das Probst-Haus

Der Marktplatz
Nix und Nixe an der Wasserkunst.

Es gibt 4 Schweine auf der Schweinsbrücke

So eine Sauerei!, 😉
Aber sie sollen Glück bringen!

Fürstenhof

...heute Amtsgericht.

 

Ralf hat einen neuen Beifahrer

25.10.24 Schwerin
Mit Schrecken habe ich gestern Abend festhestellt, dass wir nur 50km von Schwerin entfernt sind. Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Also Planänderung, nächster Stopp Hangar19 am Schweriner Innensee. Nach kurzer Fahrt mit zwei Gas-Tankversuchen. Der erste funzt nicht, trotz Hilfe des Chefs geht nichts in die Tankflasche rein. Beim 2. klappt es dann, erreichen wir Schwerin. Stolze 47,- wollen sie hier für die 2 Autos und Strom. Dann starten wir entgegen dem Rat des Betreibers mit den Rädern. Guter Plan. Der „kurze Weg in die Altstadt“ ist doch länger als gedacht. Die Räder stellen wir am Dom ab, ab da geht es per Pedes weiter. Erstmal Dom Besichtigung, dann weiter zum Schloss. Super beeindruckend. Hier rutschen wir fast aus Versehen in die Führung der Schlosskirche. Kostenlos, nur um eine Spende wird gebeten. Superschön und sehr interessant. Dann ein Lab-Cache im Burggarten mit wirklich beeindruckenden Bäumen, 160 Jahre alte Riesen. Noch einen kurzen Blick in den Schlossgarten. Ist uns aber zum Erlaufen zu viel. 1 Lab-Cache machen wir noch am Stadtmodell. Da muß man nur um das Bronzemodel wandern 🙂 das kriegen wir hin. Dann gibt es eine heiße Schokolade DRAUSSEN im Cafe am Marktplatz um 17:00, Ende Oktober bei 16°, bevor wir die Räder einsammeln und zum Stellplatz zurück radeln. Hier gibt es super lecker Nudeln beim Italiener am Platz. Heute sind wir dank der Räder nicht so viel gelaufen. Nur 8000 Schritte.

Damit wir immer wissen wir sind.
Der Dom

Der erste protestantische Fürst un sin Fru

Schöne Glasfenter,…
…die tolle Effekte auf den Boden zeichnen.
Räuberspatzen auf dem Marktplatz. 🙂
Lustige Ampelmännchen
Das Schloss
Der Innenhof

Die Schlosskapelle, die erste protestantische in MeckPomm

Mit der Kirche ist kein Geldhandel möglich!

8734 goldene Sterne an der Decke
Im Burggarten

Der Schlossgarten
Einige schöne Fachwerkhäuser…

Nach 2 Bränden im 16. Jhd. durften nur noch Steinhäuser gebaut werden.

26.10.24 Pepelow
Heute ist kein Wetter, das heißt eigentlich ist gutes Wetter, und wir haben auch eine schöne Aussicht, nur ist leider vor lauter Nebel nichts zu sehen. 😉 aus diesem Grund lassen wir Poel auch links liegen und fahren in Richtung Rerik. Unterwegs wird es dann besser und wir haben wieder schönste Herbstfärbung. Der erste Stellplatzversuch funktioniert leider nicht. Der Platz ist super direkt am Salzhaff gelegen, nur leider bis April geschlossen. So landen wir auf dem Campingplatz am Salzhaff. Hier gibt es auch einen Stellplatz vor der Schranke, wir entscheiden uns aber für eine Parzelle auf dem Campingplatz, direkt am Haff. Nach einem gepflegten „Strammen Max“ fahren wir mit dem Lütten nach Rerik. Nach gut zwei Stunden an der Ostsee und am Salzhaff (zum Teil mit nur 100m Land dazwischen) ist unser Fazit: kann man machen, muß man aber nicht! Hier ist alles nur auf Tourismus zugeschnitten und es fehlt jeder Charme. Die Ostsee ist schön, das Salzhaff ist schön, den Rest braucht man nicht wirklich. Currywurst Pommes für 12,90€ oder ein kleines Holzsegelboot mit angeklebter Lichterkette für 25,00€. Da jetzt auch noch der Nebel so „The fog“ mäßig aufzieht, fahren wir fix zurück zum Campingplatz und werden dort sogar noch nebelfrei mit einem Sonnenuntergang belohnt.

Stellplatz Hangar19 in Schwerin
Tolles Herbstlaub
Das wäre die Aussicht vom 1. Stellplatz gewesen.
Camping am Salzhaff, direkt hinter dem Wobi ist Haff.
Das Salzhaff in Rerik

Ostsee
Salzhaff
Salzhaff mit Nebel
Ostsee mit viel Nebel
Wieder am Campingplatz

27.10.24 Sanddornstrand Wohnmobilstellplatz
Die Nacht war ruhig und sternenklar. 8:00 aufstehen ist heute kein Problem, da hat mal wieder irgendwer an der Uhr gedreht. Unser neues Ziel ist der Sanddorn-Wohnmobilstellpatz kurz hinter Kühlungsborn direkt an der Ostsee und an der Bahnlinie der „Molli“. Dazu müssen wir knapp 59km fahren. Ein geeignetes Plätzchen ist schnell gefunden. Leider setzt pünktlich zu unserem Eintreffen der angesagte Regen ein. Also Mittagessen und ein Schläfchen. Pünktlich um 14:00 scheint dann wieder die Sonne. Wir bezahlen noch schnell die 22,00€ Stellplatzgebühr (der Lütte parkt umsonst, weil keiner darin schläft), dann geht es in 7 Min. mit dem Rad an der Ostsee entlang. Nach Kühlungsborn. Hier absolvieren wir einen Lab-Cache und bummeln etwas auf der Seebrücke und an der Promenade, bevor wir uns gestärkt durch ein leckeres Backfischbrötchen auf den Weg zurück zum Wobi machen. Hier werden wir von dem Kuschelcamper, der sich auf dem riesigen fast leeren Stellplatz direkt neben uns quetschen mußte mit nerviger Musik beschallt. Zum Glück wird es kalt und er macht die Luken dicht, Ralf war schon drauf und dran demonstrativ umzuparken.
Viele Sterne man kann sogar die Milchstraße erahnen.

Am Stellplatz!
Ostsee auf der einen …
…und Molli auf der anderen Seite.

Molli am Stellplatz:

Endlich wissen wir wieder wo wir sind 😉

Flugsaurier???
In dem Riesenrad kann man sogar Pizza essen!
Schöne Häuschen…
…aber leider auch solche!
Zum Schluß nochmal Molli mit Abendrot.

28.10.24 Elmenhorst-Lichtenhagen „Stellplatz im Grünen“ auf einem Bauernhof
Der Kuschelcamper von gestern legt noch einen drauf, hätte, hätte Fahrradkette, ich doch bloß umgeparkt, um 9 Uhr plärrt das Makita-Baustellenradio in guter Lautstärke neben uns und das Frühstück draussen wird mit lauter Unterhaltung praktiziert. Leute gibt es …

Gegen 11 sind wir auch fertig und fahren Richtung Warnemünde. Kurz vorher wollen wir auf einen Stellplatz an der „Hauptstrasse“, war ne kleine Nebenstraße mit Kopfsteinpflaster, bin ich erstmal vorbei gefahren. Im 2. Anlauf entdecke ich die Womo-Schilder und bin reingefahren. Eine Riesenwiese mit ca. 50 Plätzen und wir sind die Einzigen. Der Lütte parkt am Rand und für 25,50 € ist alles da, Strom, Ver- und Entsorgung. Schuhe sollen wir nicht draussen lassen, die holt sich der Fuchs! Danach schlendern wir durch Warnemünde, absolvieren 3 Lab-Cache, essen Scholle mit Pommes. Nach über 9000 Schritten machen wir Feierabend und sitzen bei leichtem Nieselregen um 17 Uhr im Halloween-Womo. Den Regen hatten wir schon den ganzen Nachmittag, war aber nicht tragisch.

Beleuchtung zu Halloween
Was für Niklas: Hausabbruch in Warnemünde
Kuschelcamping an der Westmole
Dafür kann man hier Schiffe gucken.
Der erste Eindruck.
Kirche Warnemünde

Neben Schiffsmodellen an der Decke, gibt es einen schönen Votivleuchter in Schiffsform
Über alles wacht ein 3,72m höher Christopherus. Nothelfer der Reisenden und Seefahrer. Um 1500 aus einem Stück Eiche geschnitzt.
Auch Helfer in der Not

Mittagessen unter dem wachsamen Blick der Räuber.

Leuchtturm Warnemünde

Hübsche Häuschen

Und die Touri-Bimmelbahn

29.10.24 Elmenhorst-Lichtenhagen „Stellplatz im Grünen“ auf einem Bauernhof
Wir schlafen lange und frühstücken in Ruhe. Ruhe haben wir hier genug. Dann starten wir nach Rostock. Unterwegs staut sich der Verkehr, aber so gegen 12:38 erreichen wir den Parkplatz „Am Stadthafen“ und prompt beginnt es zu nieseln. Wir stapfen trotzdem los. Unser erstes Ziel ist natürlich die Marienkirche. Superschön. Besonders die Orgel. Wir lassen alles in Ruhe auf uns wirken. Dann geht es noch weiter durch die Stadt, es gibt einige schöne Häuser und noch zwei weitere Kirchen, die wir uns ansehen. Aber angesicht des heute herrschenden Sch…ietwetters kommt keine rechte Site-Seeing-Stimmung auf und wir haben Sehnsucht nach unserem warmen trockenen Wobi. Auf dem Platz haben wir dann neue Nachbarn. Mutti entsorgt gleich erstmal Müll, nicht in die Tonnen vom Stellplatz, sondern bei der Nachbarin und Vati läst sich wild gestikulierend von mir das Tor zum Stellplatz öffnen, macht aber keinerlei Anstalten es wieder zu schließen und das, obwohl ich schon ein gutes Stück weiter bin. 🙁 wenigstens lassen die 2 Stellplätze zwischen uns und sich frei. Sonst wäre Ralf, glaube ich, porös geworden.

Stellplatz am Morgen, da wurde die Wahl schwierig
Da weiß man wieder wo man ist 🙂
St. Marienkirche

Taufkessel von 1290, wurde im 2. Weltkrieg vergraben.

Ehemaliger Altar der Nikolaikirchen.
Astronomische Uhr von 1472. 1643 restauriert und dem Weltbild angepasst.

Das Rathaus

St. Nikolai

Petrikirche

Wieder Schiffsmodelle
Blick ins Turmgebälk
Nasses Rostock von Turm der Petrikirche

Diese Glocke ist 1942 vom Turm gestürzt und ganz geblieben.
Nachbau eines alten Ladekrans um Hafen

30.10.24 Saal „Hafen Wasserwanderrastplatz“
Später am Abend ist dann doch noch ein Kastencamper gekommen, der sich aber brav in die hinterste Ecke verzogen hat. Aber zu früh gefreut, gleich darauf kommt der obligatorische Kuschelcamper und quetscht dicht neben uns. Nur mit Mühe ist Ralf vom Umparken abzuhalten. Wir wollen morgen ja eh weiter. Nach dem Frühstück geht es dann los. Erstmal wieder durch den mautpflichtigen Tunnel (5,10 € für den Lütten, 13,90 fürs Womo) unter der Warnow, das erspart uns das Verkehrschaos von Rostock. Dann weiter bis Saal OT Neuendorf am Hafen, hier auf dem Wasserwanderrastplatz finden wir ein Plätzchen. 2 Mobile sind schon da, aber es ist ausreichend Platz mit Blick auf den Darßer Bodden. Leider nieselt es wieder und ist ziemlich ungemütlich. Unsere Laune ist auch nicht so toll, im Wobi leuchten zwei Warnleuchten. Das heißt, die Anzeige der Einspritzung leuchtet, die für’s Vorglühen zuckt ab und zu. Der Motor läuft aber rund??? Während Ralf auf Ursachensuche geht, koche ich Nudeln mit Tomatensoße und Mettbällchen. Ergebnis: Suche nicht plausibel, keine Lösung, Essen lecker. Nach dem Essen kommt dann auch der Hafenmeister. Wir checken ein und vertagen das Lämpchenproblem, um erstmal nach Zingst zu fahren. Hier geht es zunächst zum Darß, dann durch den durchaus netten Ort zur Seebrücke. Und schließlich im Abendrot zurück zum Stellplatz für 24 € inkl. Strom und Kurtaxe.Toilette ist super und Duschen kostet extra. Weil’s so ruhig ist, gleich für 2 Nächte.

Am Stellplatz
Zingst am Hafen

Viele nette Häuser im Ort

Zum Teil mit den für den Darß typischen Türen

Wieder ein Fundstück aus längst vergangenen Zeiten
…und dann auch noch das! 😉
An der Seebrücke

Kunst am Strand
…und auf der Seebrücke

Tauchglocke, mit ihr kann man mehrfach täglich für 12,-€/Pers. in die Ostsee abtauchen.

Was nun der 3. Kolben der Hochdruckpumpe mit der Flammstartanlage zu tun hat muss ich noch raus finden 😉

31.10.24 Saal

Der Tag empfängt uns wolkig aber trocken. Letzte Nacht sind noch ein paar Wohnmobile gekommen, aber zum Glück kein Kuschler für uns.
Die Sanitäranlagen sind Tip top, nur die Dusche ist kaputt, die geht nicht aus und Ralf muß die vollen 5 Minuten duschen. Heute starten wir mit dem Ford nach Stralsund. Nach gut 40 Minuten finden wir am Hafen einen Parkplatz, weil heute Feiertag ist, für umsonst. Zuerst geht es zur Gorch Fock 1. (1933) Das Erste der 6 Schiffen der Gorch Fock Baureihe. Das Letzte ist die Gorch Fock 2 (1958) Segelschulschiff der Marine. Die Gorch Fock 1 wurde 1945 von ihrer Besatzung versenkt, 1947 von den Sowjets gehoben und in Stand gesetzt. Heute liegt sie nicht mehr seetüchtig hier als Museumsschiff.
Danach gehen wir zur Nikolaikirche, zum Rathaus, zu Katharinenkirche (heute Meeresmuseum), zum vietnamesischen Imbiss (Absolutes Highlight des Tages, soo lecker), weiter zur Marienkirche. Inzwischen nieselt es und ist windig, trotzdem weiter zur Heiligen Geist Kirche (total niedlich gegen die anderen Riesenkirchen und zu guter Letzt zur Jakobikirche, die heute wegen eines Konzertes geschlossen ist. Das Wetter ist auch nicht mehr so toll, Pacer sagt 9000 Schritte, also zurück zum Auto und dann zum gemütlichen Teil des Tages!

Wie gut das wir wieder wissen wo wir sind.
Die Gorch Fock 1

Auch hier gibt es dunkle Gassen
St.Nikolaikirche

Am Markt
Das Rathaus
…von innen…
…und von Hinten.
Die Marienkirche
Die Marienkirche

Das Taufbecken

Noch mehr hübsche Hâuser

Die Heiliggeistkirche

St. Jakobi

1.11.24 Saal
Heute nochmal am Vormittag das Motorproblem angegangen. Die Tage rumgesucht nach einer möglichen Lösung, und Zack, gleich Volltreffer. Sicherung F11 im Motorraum unter einer geschraubten Abdeckung ist durch, neue rein, gleich wieder durch. Also die Heizung für die Kurbelgehäuseentlüftung abgeklemmt, neue Sicherung und alles OK. Fehlermeldungen sind weg und nix leuchtet im Armaturenbrett. Geht erstmal so, die Heizung wird nur bei Minusgraden wirklich gebraucht.

So ist ist es fein, alles mit Bordmitteln

Da noch viel vom Tag über ist, beschliessen wir noch eine kleine Rundfahrt um den Bodden zu machen. In Ribnitz stoppen wir für ein Fischbrötchen am Hafen. In Wustrow besichtigen wir die Seebrücke, durch den Wind sind hier die Wellen ein wenig höher, so 3 m haben sie schon. In Ahrenshoop ist es uns zu voll, an einem Freitag im November! In Prerow wollen wir Kaffee und Kuchen, sollen aber ein Tagesticket für über 7 € lösen, weniger ging nicht. Also weiter. In Zingst klappt es mit dem Parken, nur ist uns der Appetit auf Kuchen vergangen. An der Seebrücke gibt es einen heißen Sanddorn-Punsch ohne Umdrehung. Gegen 17:30 sind wir wieder im Womo.

Morgens sind tatsächlich Surfer auf dem Stellplatz und auf und im Wasser.
Am Hafen von Ribnitz-Damgarten
Wustrow

Die Seebrücke

Heute is nen bisschen Dünung
Neben dem Bootschupen liegt ein altes Rettungsboot auf einem Pferdekarren.
Trotz des grauen Himmels schöne Herbstfährbung
Zurück in Zingst


Runde um den Bodden

2.11.24 Dömitz

Heute müssen wir uns auf den Heimweg machen, wie sollte es anders sein, das Wetter ist super, aber es hilft nichts, es ist Zeit auf zu brechen. Zum Frühstück haben wir noch Bespassung von der Feuerwehr. Die rücken mit 2 Wagen und ganz vielen Leuten an. Ein Notfall? Eine Übung? Ganz falsch, sie machen ein Gruppenfoto und rücken wieder ab. Wir auch. Unser Ziel: Dömitz. Über die Autobahn kommen wir zügig voran. Unterwegs besichtigen wir noch eine Tankstelle und einen Dönergrill. In Dömitz werden wir dann erstmal umgeleitet und dann sagt Google:“Sie haben ihr Ziel erreicht!“ Wir stehen auf dem Aldi Parkplatz, das sieht hier nicht nach Stellplatz aus! Eigendlich wollten wir zum Stellplatz an der Schleuse. Da sagt Google, das die Zufahrt durch die Baustelle gesperrt ist. Unser Ausweichziel ist der Stellplatz am Hafen. Der ist genau gegenüber. Hier finden wir auch ein Plätzchen. Nach dem Check in und einem kurzen Powernapping, starten wir die Besichtigung des Ortes. Hier am Hafen absolvieren wir einen Lab-Cache. Dann entdecken wir das der Platz auf dem wir eigentlich wollten direkt hinter dem Aldi liegt und ohne Probleme angefahren werden kann. Egal, wir sehen auch gut, für 19,-€ incl. Strom und Entsorgung. Dann geht es wieder in den Ort. Wir sehen die beiden Teenager, das Kleinkind, den Vater, die „Rocker“ auf ihren Mofas, die Zitadelle, geöffnet 11:00 bis 15:00, die Elbe im Abendrot, die evangelische und die katholische Kirche und sonst nüschte! Hier ist es absolut tot! 8640 Schritte später kaufen wir uns bei Aldi, hier machen sie schon die Regale leer, es ist noch nicht mal 18:00 und sie haben bis 20:00 geöffnet, was zum Abendessen, weil es hier nüschte gibt! Und lassen den Abend im Wobi ausklingen.

Blick auf den Stellplatz von der Dusche aus gesehen (ist im 1. Obergeschoss)

Stellplatz mit Feuerwehr

Ein letzter sehnsüchtiger Blick
Stellplatz Dömitz am Hafen

Die ev. Kiche
Die Zitadelle, leider geschlossen
Elbe im Abendrot
Die katholische Kirche

3.11.24 wieder in Hannover
Die Duschen hier sind ein Reinfall, die Duschmarke hat 2€ gekostet, sie ist kalt und das Wasser stinkt faulig, also im Womo duschen. Bis 11:30 bleibt die Schranke einfach geöffnet, danach muss zur Ausfahrt 2 € bezahlt werden. Ist auch die Schranke für den Parkplatz am Hafen. Die Fastfood-Versorgung entlang unserer Route ist sehr Döner-lastig, durch den Zufall einer Umleitung finden wir einen Chinaimbiss. Kurzer Halt beim Lieblingsbauern, um 6 Säcke Kartoffeln zu bunkern. Gegen 17 Uhr sind wir nach 1007 km mit dem Womo wieder zuhause.

Für ca. 390 € haben wir Diesel, Benzin und Gas ausgegeben.
400 € für Stellplätze, Kurtaxe und Maut sind es ca. gewesen.